Analysemethoden in Deutschland
In Nepal werden fast alle Tees ohne den Einsatz von Pestiziden produziert.
Aufgrund der besonderen Sensibilität der Teetrinker hinsichtlich der Sauberkeit und Belastung ihres Lieblingsgetränks ist Tee heutzutage eines der bestkontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Teetrinken gehört daher zu den gesündesten Arten zu geniessen. Tee, der in Deutschland auf den Markt kommt, wird genauso wie andere Lebensmittel nach festgelegten Stichprobenverfahren auf Rückstände kontrolliert. Diese Kontrollen werden zum einen von staatlicher Seite (Lebensmittelüberwachung und Bundesgesundheitsamt) als auch von den Handelsunternehmen selbst initiiert. Basis für die Kontrollen sind zum einen das Lebensmittelgesetz (§14) als auch die Rückstands-Höchstmengenverordnung (HMV) Pflanzenschutz. Der Verbraucher ist daher durch ein Netz von Kontrollmaßnahmen umfassend geschützt - und das bei jedem auf dem Markt sich befindlichen Tee. In der Höchstmengenverordnung sind ca. 800 Substanzen erfasst - die meisten dieser Substanzen sind allerdings selbst mit Hilfe der hochempfindlichen Analyse-Methoden nicht auffindbar. In der Praxis reduziert sich der Anteil an Schadstoffverbindungen im Tee auf ca. 10-20 Substanzen, von denen vor allem phosphororganische Pestizide nachgewiesen werden. Zu den nachgewiesenen Mengen noch hier ein kurzer Vergleich: Laut HMV darf in der Trockensubstanz (Blatt) Tee ein Höchstwert bei Lindan von 0,2 mg/kg nicht überschritten werden. Im Aufguss verdünnt sich dieser Wert noch einmal auf 0,02 mg/kg. Die HMV schreibt bei Kopfsalat (der ja vollständig verzehrt wird) und als so gesund gilt übrigens einen Höchstwert desselben Pestizids von 2,0 mg/kg vor. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Tees wird anhand dieses einfachen Beispiels sehr anschaulich deutlich.